Arbeit im Homeoffice – Photovoltaikanlagen senken die Stromkosten

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Eine hybride Arbeitsweise liegt in Österreich im Trend. Zwei bis drei Tage pro Woche wollen Arbeitnehmer im Büro verbringen, den Rest im Homeoffice. Andere arbeiten komplett von zu Hause aus – selbstständige Grafiker, IT-Spezialisten oder Webdesigner. Das wirkt sich schnell auf die Stromrechnung aus. Um diese zu senken, kommt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach infrage.

Warum es sich für Selbstständige im Homeoffice lohnt, eine PV-Anlage zu installieren

Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach bedeutet niedrigere Beträge auf der Stromrechnung. Schließlich ersetzt der Sonnenstrom den normalen Strom vom Stromanbieter. Wer ihn nutzt:

  • entgeht dem österreichischen Strommix, der zu 13 Prozent aus fossilen Energiequellen stammt
  • macht sich von steigenden Strompreisen unabhängig
  • unterstützt Österreichs Ziel, bis 2040 die Klimaneutralität zu erreichen

Eine PV-Anlage kommt insbesondere für Personen infrage, die häufig oder komplett im Homeoffice arbeiten. Statt den Strom am Außer-Haus-Arbeitsplatz verbrauchen Sie Ihren Hausstrom, wenn sie:

  • im Internet recherchieren
  • am Laptop Auftragsangebote tippen
  • Verträge ausdrucken
  • Dokumente scannen oder kopieren

Ein leistungsstarker Laptop frisst in der Stunde bis zu 100 Watt. An einem Achtstundentag kommen 0,8 Kilowattstunden zustande. Im Jahr summiert sich das auf rund 300 Kilowattstunden.

Viele Selbstständige arbeiten auch an Wochenenden und an Feiertagen. Ist ihnen ihre Freizeit jedoch heilig, bleiben rund 250 Arbeitstage im Jahr übrig. Abzüglich zehn Tagen Urlaub bleiben 240. Bei Stromkosten von 30 Cent pro Kilowattstunde belastet der Laptopeinsatz die Haushaltskasse mit rund 58 Euro.

Das klingt wenig. Doch andere Elektrogeräte im Homeoffice ziehen ebenfalls Strom. Stromkosten von über 100 Euro im Jahr sind daher keine Seltenheit.

Tipp: Arbeitsnehmer und Selbstständige im Homeoffice können ihre Energiekosten anteilig in der Einkommenssteuererklärung geltend machen. Das setzt jedoch ein steuerliches Arbeitszimmer voraus.

Wie funktioniert eine Photovoltaikanlage auf dem Dach?

Eine PV-Anlage installieren – steht diese Idee im Raum, heißt es zunächst: Informationen einholen. Um den Zweck sowie das Kosten-Nutzen-Verhältnis einer Photovoltaikanlage zu verstehen, hilft ein Blick auf deren Funktionsweise und den Preis.

PV-Anlagen brauchen zwei Teile, um ihre Aufgabe zu erfüllen: die Solarmodule und den Wechselrichter. Die Module bestehen aus einzelnen Solarzellen, in denen sich Elektronen befinden. Trifft Sonnenlicht darauf, versetzt es die Elektronen in Bewegung. Dadurch bildet sich Gleichstrom. Diesen transformiert der Wechselrichter in Wechselstrom.

Wie hoch der Energieertrag bei Photovoltaikanlagen ausfällt, hängt von ihrer Positionierung ab. Auf einem nach Süden ausgerichteten Dach erreichen sie den Maximalertrag. Das setzt zudem einen Neigungswinkel von 30 Grad voraus.

Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach wandelt Sonnenlicht direkt in Energie um. Diese deckt den Strombedarf der elektrischen Geräte, die sich in diesem Augenblick im Einsatz befinden. Der Stromüberschuss geht ins öffentliche Netz. Um ihn aufzufangen und in sonnenlosen Stunden zu nutzen, kommt ein Batteriespeicher infrage.

Wann empfiehlt sich eine PV-Anlage mit Speicher?

Der Speicher bei Photovoltaikanlagen fungiert als eine Art Energiesammler. Er nimmt Sonnenstrom auf und wandelt ihn in chemische Energie um. Die Rückumwandlung in Elektroenergie findet erst statt, wenn an wolkigen Tagen oder nachts Strombedarf herrscht.

Für kreative Köpfe, die nachts an ihren Projekten arbeiten, macht der Batteriespeicher Sonnenstrom nutzbar. Dadurch deckt die PV-Anlage den Strombedarf pro Jahr bis zu zwei Drittel. Doch was kostet eine PV-Anlage mit Speicher?

Was kostet eine PV-Anlage mit Speicher?

Bevor die Entscheidung fällt, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach zu installieren, geht es an die Leistungsauswahl.

Wer allein lebt und im Homeoffice arbeitet, nutzt ein Modell mit drei bis fünf Kilowattpeak. Auf der Rechnung dafür stehen 9.000 bis 12.500 Euro. Ein zusätzlicher Speicher erfordert den tieferen Griff in die Tasche. Extrakosten von rund 10.000 Euro entstehen.

Haushalte mit drei bis vier Mitgliedern brauchen eine mittelgroße PV-Anlage. Diese erreicht im Peak bis zu acht Kilowatt. Speicherlos kostet sie im Schnitt 17.000 Euro. Mit Batteriespeicher kommen 27.000 Euro auf die Käufer zu.

Fazit: PV-Anlagen senken Kosten im Homeoffice

Stromkosten im Haushalt senken – das klappt mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach. Von der Ersparnis profitieren Arbeitnehmer und Selbstständige, die zumindest gelegentlich im Homeoffice arbeiten. Damit sie den kostenfreien Sonnenstrom auch nachts nutzen können, wählen sie eine PV-Anlage mit Speicher.

Bild von Solarimo auf Pixabay

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